Schädelhirntrauma (SHT)

Unser Gehirn ist das Zentrum unseres Nervensystems und Schaltzentrale für alle Körperfunktionen. Zum Schutz vor Verletzungen ist es vom Schädelknochen  umgeben. Bei einem Sturz oder Schlag auf den Kopf kommt es häufig zu einer äusserlich sichtbaren Verletzung (Bluterguss, Schwellung oder Kopfplatzwunde). Bei einer sehr hohen Gewalteinwirkung kann es aber auch zu einem Bruch des Schädelknochens oder zu einer Erschütterung bzw. Quetschung des Gehirns kommen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Gefäßverletzung und einer damit einhergehender Blutung im Schädelinneren. Je nach Verletzungsgrad können folgende Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bewusstlosigkeit, Erinnerungslücken, Seh-und Sprachstörung, Gleichgewichtsstörungen. Weiterlesen

Gelenkentzündung/Arthritis

Unsere Gelenke haben alle den gleichen Aufbau. Es gibt zwei Knochen, die durch ihre Form und Ausbildung an ihrem gelenkbildenden Ende gut zusammen passen. Um eine noch höhere Passgenauigkeit zu erzielen, sind die Knochen im Gelenkbereich von einem Knorpel überzogen und oft sorgen zusätzlich knorpelähnliche Scheiben (Meniskus, Gelenklippen) für einen optimalen Stellung und Lastverteilung im Gelenk. Die Gelenke sind von einer Gelenkkapsel umgeben. Diese wird außen meist von Bändern und Sehnen verstärkt und innen von einer Gelenkinnenhaut (Synovia) ausgekleidet. Diese bildet ständig etwas Gelenkflüssigkeit, die wie eine Gelenkschmiere für die reibungslose Gelenkbewegung wichtig ist. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-12

Gelenkabnutzung (Arthrose)

Unsere Gelenke haben alle den gleichen Aufbau. Es gibt zwei Knochen, die durch ihre Form an ihrem gelenkbildenden Ende meist gut zusammen passen. Um eine noch höhere Passgenauigkeit zu erzielen, sind die Knochen im Gelenkbereich von einem Knorpel überzogen und oft sorgen zusätzlich knorpelähnliche Scheiben (Meniskus, Gelenklippen) für einen optimalen Sitz und gleichmäßige Lastverteilung im Gelenk. All diese Strukturen und besonders der Knorpel unterliegen im Verlauf des Lebens einer normalen Abnutzung/Verschleiß. Durch Verletzungen (Knorpel, Meniskus, Kreuzbandschaden), hohe Belastungen (Leistungssport, schwere körperliche Arbeit), Übergewicht oder Operationen, wird diese Gelenkabnutzung noch beschleunigt. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-11

Kreuzbänder Knie

Das vordere und hintere Kreuzband sind wichtige Stabilisatoren des Kniegelenkes. Sie verlaufen im Gelenk überkreuzt vom Oberschenkel zum Unterschenkel. Das vordere Kreuzband reißt deutlich häufiger als das hintere. Bei sehr hohen Belastungen kann es zur Dehnung/Zerrung, zum Teilriss oder Totalriss des Bandes kommen. Schmerzen, Schwellung und Instabilität sind die Folge. Ein vollständiger Riss sollte bis auf wenige Ausnahmen operativ versorgt werden. Ist das Band nur teilweise gerissen, kann es auch ohne Operation behandelt werden. Dafür ist es notwendig kurzzeitig eine spezielle Schiene (Orthese) zu tragen und nach Abschwellung und Schmerzrückgang eine intensive Physiotherapie mit Stabilisierungsübungen und Muskelaufbau durchzuführen. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-patellaspitzensyndrom

Vorderer Knieschmerz (Patellofemorales Schmerzsyndrom)

Der vordere Knieschmerz bezeichnet ein Beschwerdebild, das häufig Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter betrifft, wobei Mädchen häufiger betroffen sind als Jungen. In diesem Zeitraum heißt Wachstum nicht nur in die Länge wachsen, sondern auch Ausbildung und Entwicklung von Knochen, Sehnen, Knorpel und Muskulatur. Diese Entwicklung findet nicht im Gleichschritt statt. Einer Phase des Längenwachstums folgt die Anpassung aller anderen Strukturen an die „neue Länge“. Durch diese unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeiten kommt es immer wieder dazu, dass es zu einem Ungleichgewicht zwischen Belastung und Belastungsfähigkeit kommt. Häufig ist es der Gelenkknorpel der mit dem normalen Wachstum nicht Schritt halten kann. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-12

Rippenbruch / Rippenprellung

Der Brustkorb besteht aus je 12 rechten und linken Rippen. Die Rippen sind auf der Vorderseite durch das Brustbein und hinten durch die Wirbelsäule verbunden. Der entstehende „Knochenkäfig“ umschließt und schützt die Lunge und das Herz und Teile des Bauchraumes. Unter jeder Rippe verlaufen zwei Blutgefäße und ein Nerv von hinten nach vorn. Der Nerv ist bei Rippenverletzungen oft von einem Bluterguss umgeben und für die starken Schmerzen verantwortlich. Bei Schlägen gegen, oder Sturz auf den Brustkorb kann es zu einer einfachen Prellung oder zum Bruch von ein oder mehreren Rippen kommen. Eine Überwachung im Krankenhaus ist notwendig, wenn drei und mehr Rippen gebrochen sind, eine Operation nur bei stark verschobenen Brüchen (extrem selten). Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-7

Strecksehnenriss Finger

Die Finger werden durch Strecksehnen und Beugesehnen bewegt. Die Strecksehnen der Finger laufen über den Handrücken, das Grund – und Mittelgelenk und setzen an der Basis des Endgliedes am Knochen an. Bei ungünstigen Belastungssituationen (plötzliches Beugen des Endgliedes bei angespannter Strecksehne) kann es zum Reißen der Sehne kommen. Der klassische Fall ist das Einstecken des Bettlakens mit kraftvoll gestreckten Fingern zwischen Matratze und Bettrahmen, wobei der Finger an diesem hängen bleibt, plötzlich ungewollt gebeugt und die Sehne überlastet wird. Diese kann dann direkt am Knochen oder kurz davor reißen (reiner Sehnenriss) oder mit einem kleinen Stück Knochen aus dem Endglied ausreißen (knöcherner Sehnenausriss). Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-8

Umknicken eines Fingergelenkes (Distorsion)

Die Finger haben, bis auf den Daumen, je ein Grund-, Mittel-und Endgelenk. Die Gelenke werden jeweils von einer festen Gelenkkapsel vollständig umschlossen. Jedes Gelenk wird zusätzlich von Seitenbändern stabilisiert. In den Fingergelenken ist eine Streckung und Beugung der Fingerglieder möglich. Die Grundgelenke erlauben zusätzlich eine leichte Seitwärtsbewegung. Durch das sogenannte Umknicken des Fingers (z. B. Sturz, Ball auf Finger im Sport) kommt es meist zu einem Kapselriss mit oder ohne Verletzung des Seitenbandes. Je nachdem in welche Richtung der Finger „umknickt“, ist die Kapsel auf der Beugeseite oder Streckseite des Fingers oder eines der Seitenbänder betroffen. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-9

Achillessehne (Entzündung/Riss)

Die Achillessehne als stärkste Sehne des Menschen überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur über das Fersenbein (Ansatz der Sehne) auf den Fuß, damit man diesen beim Laufen/Abrollen strecken oder man auf den Zehen stehen kann. Eine gesunde Achillessehne reißt extrem selten. Wenn es zu einem Sehnenriss kommt liegt oft bereits eine ältere Schädigung vor. Typische Vorschäden sind feinste Faserrisse, Entzündung der Sehne selbst, der Sehnenscheide oder eine Reizung am Fersenansatz (meist unter Mitbeteiligung des dort befindlichen Schleimbeutels). Ursache für diese Vorschäden können sein: ständige Über-und Fehlbelastungen, falsches Schuhwerk, eine verkürzte Sehne bzw. Wadenmuskulatur, hohes Alter und Gewicht oder Fußfehlstellungen. Weiterlesen

medizinbaer-erklaerkarte-p-11

Zerrung der Halswirbelsäule (HWS)

Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbelkörpern und den dazwischen liegenden Bandscheiben. Sie wird von Bändern und der Halsmuskulatur umgeben und stabilisiert. Die Wirbelkörper umschließen das Rückenmark. Aus diesem treten eine Vielzahl von Nerven aus, welche durch die Halsmuskulatur in die Umgebung (Kopf, Hals, Arme Rücken) ausstrahlen. Bei einer schnellen oder ruckartigen Bewegung des Kopfes und der Halswirbelsäule (z. B. Auffahrunfall) werden alle umgebenden Strukturen (Muskulatur, Bänder Nerven Bandscheiben) gezerrt bzw. gedehnt. Die Dehnung kann über kleine Verletzungen und Einblutungen zu einem akuten Schmerz führen. Weiterlesen