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Schultereckgelenksprengung (ACG-Sprengung)

Im Schulterbereich gibt es zwei Gelenke. Das eigentliche Schultergelenk und das viele kleinere Schultereckgelenk. Dieses wird gebildet vom äußeren Ende des Schlüsselbeines und von einem hakenförmigen Ausläufer des Schulterblattes. Das Schultereckgelenk kann man als kleinen knöchernen Vorsprung im oberen äußeren Bereich der Schulter tasten. Das Gelenk wird von einer festen Gelenkkapsel umgeben und die am Gelenk beteiligten Knochen sind über drei Bänder verbunden und fixiert. Durch Sturz auf die Schulter oder den Arm (meist in gestrecktem Zustand) kann es zum Zerreißen eines oder mehrerer Bänder und der Kapsel kommen. Weiterlesen

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Entzündung Plantarfaszie /Fersensporn

Das knöcherne Fußskelett wird in den Vorfuß, den Mittelfuß und den Rückfuß (Ferse) unterteilt. Die Fußwurzel ist ein Teil des Mittelfußes. Auf der Innenseite ähnelt die Fußform einem nach unten offenen Bogen (Längsgewölbe). Zur Stabilisierung des Gewölbes und Verstärkung der Fußsohle verspannt sich zwischen den Endpunkten dieses Bogens (Vorfuß und Ferse) eine derbe, sehnenartige Bindegewebsplatte, die sogenannte Plantarfaszie. Durch Verkürzung dieser Sehne, oder durch Absenkung des bogenförmigen Längsgewölbes (Senk- oder Plattfuß) entsteht ein verstärkter Zug der Sehne am Fersenansatz. Weiterlesen

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Seitenbandverletzung Kniegelenk

Das Kniegelenk wird u.a. vom Innenband  (inneres Seitenband) sowie vom Außenband (äußeres Seitenband) stabilisiert. Die Bänder verlaufen vom Oberschenkel über den inneren, beziehungsweise äußeren Kniegelenksspalt zum Unterschenkel und sind je nach Körpergröße ca. 5-8 cm lang. Das Außenband setzt am Wadenbeinköpfchen und das Innenband am seitlichen Schienbeinkopf an. Im Gegensatz zum Außenband ist das Innenband zusätzlich mit dem Innenmeniskus fest verwachsen. Dadurch kommt es bei Verletzungen des Innenbandes häufig auch zu einer Mitverletzung des Innenmeniskus. Weiterlesen

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Schulterenge (Impingementsyndrom)

Zum Schultergelenk gehören der Oberarmkopf, die Gelenkpfanne (Schulterblatt) und das Schulterdach, welches vom Schlüsselbein und dem Schultereckgelenk  gebildet wird. Das gesamte Gelenk wird von einer Gelenkkapsel und einer Vielzahl von Sehnen und Muskeln umgeben. Die wichtigsten Anteile dieser Sehnen-Muskelkappe befinden sich mit einem Schleimbeutel im oberen Gelenkbereich zwischen Schulterdach und Oberarmkopf (sog. Rotatorenmanschette). Wenn der Oberarmkopf zu hoch bzw. zu weit oben im Gelenk steht, wird der Abstand zwischen ihm und dem Schulterdach sehr eng und bei Bewegungen des Armes (besonders nach oben) nehmen dadurch der Druck und die Reibung auf die dort befindlichen Strukturen (Schleimbeutel/Sehnen/Muskeln) deutlich zu. Weiterlesen

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Kniegelenk – Meniskus

Das Kniegelenk verbindet den Ober- mit dem Unterschenkel. Die beiden gelenkbildenden Knochenanteile sind von einer Knorpelschicht überzogen. Dazwischen liegen der Innenmeniskus und der Außenmeniskus. Diese beiden halbmondförmigen Knorpelscheiben werden in ein Vorderhorn, Mittelstück  und Hinterhorn  unterteilt. Die Menisken verbessern das Gleiten des Gelenkes bei Bewegung und puffern die Belastungen auf die Knochen ab. Im Verlauf des Lebens verliert ein Meniskus durch Abnutzung an Stabilität, sodass es auch bei kleineren Unfällen, oder auch bei normalen Alltagsbewegungen zu Verletzungen kommen kann. Weiterlesen

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Umknicken des oberen Sprunggelenkes (Distorsion)

Das obere Sprunggelenk wird durch das Schienbein  (Tibia), das Wadenbein (Fibula) sowie das Sprungbein (Talus) gebildet. Am Außenknöchel sorgen drei einzelne und am Innenknöchel ein großes Band für die Stabilisierung des Gelenkes. Zusätzlich gibt es ein wichtiges Band zwischen Schien- und Wadenbein, die sogenannte Syndesmose, die bei einem Riss operiert werden muss. Das gesamte Gelenk ist von einer Kapsel umgeben. Durch das Umknicken mit dem Fuß können all diese Strukturen verletzt werden (Zerrung, Teil- oder Komplettriss). Weiterlesen

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Patellaspitzensyndrom (Jumpers knee)

Die Patellasehne Œ ist eine circa 2-3 cm lange Sehne vom unteren Rand der Kniescheibe  (Patella) zum Vorderrand des Schienbeinkopfes Ž (Unterschenkel). Bei Anspannung der vorderen Oberschenkelmuskulatur überträgt die Patellasehne die Kraft auf den Unterschenkel wodurch das Kniegelenk gestreckt wird. Die Sehne ist zum Schutz von Schleimbeuteln  umgeben und zusätzlich von einem Fettkörper  unterpolstert. Im Vergleich zu anderen Sehnen reißt die Patellasehne fast nie, ist aber für chronische und akute Entzündungen sehr anfällig. Diese Entzündungen können die Sehne an ihrem Ansatz an der Kniescheibe oder am Unterschenkel (klassische Sehnensansatzentzündungen) oder die Sehne selbst betreffen. Zusätzlich können die Schleimbeutel beziehungsweise der Fettkörper isoliert oder mit der Sehne zusammen entzündet sein.

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