Umknicken des oberen Sprunggelenkes (Distorsion)

Das obere Sprunggelenk wird durch das Schienbein  (Tibia), das Wadenbein (Fibula) sowie das Sprungbein (Talus) gebildet. Am Außenknöchel sorgen drei einzelne und am Innenknöchel ein großes Band für die Stabilisierung des Gelenkes. Zusätzlich gibt es ein wichtiges Band zwischen Schien- und Wadenbein, die sogenannte Syndesmose, die bei einem Riss operiert werden muss. Das gesamte Gelenk ist von einer Kapsel umgeben. Durch das Umknicken mit dem Fuß können all diese Strukturen verletzt werden (Zerrung, Teil- oder Komplettriss). Die Zeit bis zur Ausheilung, das heißt die Zeit bis das verletzte Band und damit das Sprunggelenk wieder die vollständige Stabilität und Belastungsfähigkeit erreicht hat, beträgt 4 Wochen (Bänderdehnung) bis ca. 6 Wochen (Bänderriss). In dieser Zeit ist es notwendig das Gelenk durch eine Schiene (Orthese) zu schützen, da sie den Fuß nicht nach innen und außen bewegen dürfen. Die Bewegung nach oben und unten ist eingeschränkt erlaubt. Sobald Schwellung und Schmerz das ständige Tragen der Schiene zulassen, dürfen sie im Alltag mit dieser voll belasten und Laufen (ab ca. 3. Tag). Die ersten 2 Wochen müssen Sie die Schiene auch nachts tragen. Das Gelenk sollte nach ca. 1-2 Wochen abgeschwollen und nach ca. 3-4 Wochen schmerzfrei sein. Die Schiene müssen sie aber trotzdem die gesamte Zeit tragen.

 

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Formate

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